Staatliches Irisches Schifffahrtsmuseum

Dún Laoghaire ist der irische Fährhafen für Verbindungen nach Holyhead in Nordwales und blickt auf eine lange maritime Vergangenheit zurück. Das Staatliche Irische Schifffahrtsmuseum eröffnete 1978 in der protestantischen Seefahrerkirche, die 1837 erbaut und bis 1971 genutzt wurde. Sie ist eine der wenigen in Europa noch erhaltenen Seefahrerkirchen, die eigens für diesen Zweck errichtet wurden. Die Sammlung geht auf das Irische Schifffahrtsinstitut zurück, das Colonel Anthony Lawlor (1898-1989), Kommandant der Irischen Küstenwache während des Zweiten Weltkriegs, 1941 gründete. Ursprünglich residierte das Museum in der St.-Michaels-Werft von Dún Laoghaire, bevor es 1959 in die Seefahrerkirche umzog.

Die Sammlung ist kunstvoll in die Bögen und Säulen des gotischen Gebäudes eingebettet. Unter der Überschrift “Irische Lichter” umfasst sie die imposante Leuchtfeueroptik des Baily-Leuchtturms von Howth Head, der zwischen 1902 und 1972 in Betrieb war. Andere Ausstellungsabschnitte beschäftigen sich mit der Titanic und dem stählernen Segeldampfer SS Great Eastern von Isambard Kingdom Brunel oder kreisen um Schiffsmotoren, Navigationsgeräte, Tauchausrüstung und Seemannsknoten. Ein besonders wichtiger Teil zeigt Überreste der RMS Leinster, die im Auftrag der Schiffffahrtsgesellschaft City of Dublin Steam Packet Company fuhr und deren Versenkung am 10. Oktober 1918 vor Dún Laoghaire 500 Todesopfer forderte.

Staatliches Irisches Schifffahrtsmuseum
Haigh Terrace
Dún Laoghaire
Co Dublin
Irland
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