Schwebefähre von Rochefort

Die Schwebefähre über die Charente zwischen Rochefort und Martrou im Landkreis Échillais in Südwestfrankreich ist eine von zwölf Anlagen dieser Art, die noch in Betrieb sind. Der technische Entwurf stammt von Ferdinand Arnodin (1845-1924), der 1872 in Chateauneuf-sur-Loire ein Bauunternehmen gründete. 1887 entwickelte er die Ideen, die schließlich die Bauweise von Schwebefähren prägten, auch wenn die ersten Exemplare nicht von ihm stammen.

Der Bau der Brücke von Rochefort begann 1898, das Eröffnungsdatum fiel auf den 29. Juli 1900. Die Brückenpfeiler erreichen eine Höhe von 66,25 Metern, die Gondel ist 175,5 Meter lang. 1967 wurde die Brücke aufgegeben, als ganz in der Nähe eine mittlerweile wieder abgerissene Hubbrücke entstand. Seit 1976 steht die Schwebefähre unter Denkmalschutz, von 2003 an erlebte sie eine umfassende Sanierung. Heute steht die Brücke während der Sommermonate Fußgängern und Radfahrern offen. Ein Besucherzentrum in rund 100 Metern Entfernung, La Maison du Transbordeur, widmet sich der beruflichen Karriere von Ferdinand Arnodin, der Bautechnik der Brücke und ihrer Baugeschichte, berücksichtigt dabei auch andere Brücken im Pays Rochefortais und Schwebefähren weltweit.

Schwebefähre von Rochefort
Le Pont et la Maison du Transbordeur
Rue de Transbordeur
17300 Rochefort
Frankreich
+33 (0) 546 - 833086
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