Schwazer Silberbergwerk

Die Silberförderung bei Schwaz, 22 Kilometer nordöstlich von Innsbruck, begann im 15. Jahrhundert auf Initiative von Wanderbergarbeitern aus Böhmen und Sachsen. Jahrzehntelang war das Schwazer Bergwerk die ergiebigste Silberquelle Europas, doch verlor es an Bedeutung, nachdem Erschließungen in Amerika den Import großer Mengen kostbaren Metalls aus Potosí im heutigen Bolivien und von anderen Erzminen nach sich zogen. Dennoch ging die Förderung in Schwaz weiter, und von 1670 an war das dortige Bergwerk unmittelbar den Habsburger Kaisern unterstellt.

Teile der Mine sind erhalten. Eine insgesamt 90-minütige Besuchertour umfasst eine Zugfahrt durch die unterirdischen Stollenanlagen, Treffen mit Bergleuten, die aus dem Grubenalltag berichten, eine Theatervorführung, audiovisuelle Präsentationen sowie eine Ausstellung von Bergwerksausrüstung. Der Museumsladen bietet eine große Auswahl an Mineralproben und Schmuck.