Sächsisches Eisenbahnmuseum

Das Eisenbahnmuseum in Chemnitz residiert in einem 1992 stillgelegten Lokdepot in Hilbersdorf. Das Gebäudeensemble setzt sich zusammen aus zwei Ringlokschuppen mit einer 20 Meter großen Gleisdrehscheibe, Wasserkränen, Inspektionsgruben sowie Sand- und Kohleversorgungsstationen für Lokomotiven.

Die große Loksammlung umfasst Leihgaben der Transportmuseen in Dresden und Nürnberg wie auch Exemplare aus privatem Besitz. Sie spiegelt im Wesentlichen den Eisenbahnbestand des früheren Königreichs Sachsen und der DDR-Staatsbahn. Dazu gehören zwei Dampfloks mit besonderem Bezug zu Chemnitz: eine zweizylindrige 1'E, Baureihe 43, der Marke Henschel, die in Hilbersdorf ihren Betriebsstandort hatte, und eine 2'E, Baureihe 38 (oder XII H2), aus Chemnitz selbst, konstruiert 2010 für die Nutzung in Sachsen. Außerdem im Bestand befinden sich ehemals auf Hauptstrecken eingesetzte Dieselloks, überwiegend aus DDR-Bestand, sowie Schmalspurlokomotiven von Feldbahnen – Privatbahnen für industrielle, militärische und forstwirtschaftliche Zwecke, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren. Eine Kriegslok des Typs 2-10-0 mit Dampfantrieb zieht den regelmäßig verkehrenden Besucherzug.

Jedes Jahr im August veranstaltet das Museum die sogenannten Heizhaustage, eine Ausstellung von historischen Lokomotiven aus ganz Deutschland.

Sächsisches Eisenbahnmuseum
An der Dresdner Bahnlinie 130c
09131 Chemnitz
Deutschland
+49 (0) 371 - 4932765
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