Quecksilber-Bergwerk Siele

Das Bergwerk Siele förderte wie jenes in Abbadia San Salvatore Zinnober, die mineralische Grundsubstanz von Quecksilber, aus Lagerstätten im Inneren eines erloschenen, 1.738 Meter hohen Vulkans namens Monte Amiata. Die Förderanlagen von Siele gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und liegen ca. sechs Kilometer südlich von Abbadia San Salvatore bzw. rund 75 Kilometer südlich von Siena. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts entstand nahebei eine Bergarbeitersiedlung. Die beiden Weltkriege sorgten für einen enormen Aufschwung der örtlichen Zinnoberförderung, bevor der Betrieb 1973 endete. Heute liegt das Bergwerk in einem Naturschutzgebiet, das seinen Namen einer in der Region heimischen, bis zu 50 Meter hohen Silbertanne namens „Pigello" verdankt. Auf einem eigens angelegten Wegenetz können Besucher sowohl die Bergarbeitersiedlung als auch die Anlage zur Weiterverarbeitung des Zinnobers erkunden. Wege und Industriedenkmäler stehen unter der Aufsicht der Kooperative Abies Alba.

Quecksilber-Bergwerk Siele
Miniera del Siele
Piazza Castello, 12
53025 Piancastagnaio
Italien
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