Oschütztal-Viadukt

Weida ist eine thüringische Kleinstadt 12 Kilometer südlich von Gera. Eines der auffälligsten Landschaftsmerkmale ist der Oschütztal-Viadukt, der zu den innovativsten Eisenbahnbrücken in Deutschland zählt. Der Viadukt wurde 1884 gebaut, damit Züge auf der 1883 eröffneten Strecke von Mehltheuer nach Weida-Altstadt auch in den Hauptbahnhof von Weida einfahren konnten. Das Besondere an der 185 Meter langen Brücke aus Eisenfachträgern ist die Lagerung auf gelenkig angeordneten Pendelstützen, die die Schwingungen von passierenden Zügen auffangen konnten. Die Konstruktion geht auf den Architekten Claus Köpcke (1831-1911) und den Bauingenieur Hans Manfred Krüger zurück. Später wurde die Brücke verstärkt, um schwerere Lokomotiven zu tragen. 1982 überquerte zuletzt ein Passagierzug die Brücke. Seither gibt es eine Umgehung über einen kurzen neuen Streckenabschnitt entlang der Trasse einer neu gebauten Hauptstrecke. Der Viadukt steht seit vielen Jahren unter Denkmalschutz.

Oschütztal-Viadukt
Bahnhofstraße 50
07570 Weida
Deutschland
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