Museum Hrastnik

Der Kohlebergbau in Hrastnik in der zentralslovenischen Sava-Region geht auf das Jahr 1804 zurück und erhielt 1849 einen zusätzlichen Schub durch die Österreichische Südbahn. 1860 Jahren begann die Glasherstellung in Hrastnik. Das aktuelle Werk Steklarna Hrastnik hat seinen Ursprung in einer 1860 gegründeten Fabrik, die rasch zu einem der größten Glasproduzenten im Habsburger Reich aufstieg und Tischgeschirr, Beleuchtungskörper und Glasgefäße wie Flaschen und Einmachgläser herstellte. Um 1900 wichen handgeblasene Produkte mehr und mehr maschinell hergestellten Erzeugnissen. 1921 markiert die Gründung der Vereinigten Glasfabriken (Sjedinjene tvornice stakla dd) mit Hauptsitz in Zagreb und Produktionsschwerpunkt in Hrastnik. Das neue Unternehmen konzentrierte sich auf die Massenproduktion von Flaschen und ähnlichen Behältern. Die Firma überlebte sowohl den Zweiten Weltkrieg als auch den Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren und etablierte 2004-05 ein neues Werk für Tischgeschirr und Beleuchtungskörper hoher Qualität.

Das Stadtmuseum, das 1977 in einer ehemaligen Grundschule gegründet wurde, veranschaulicht die Glasindustrie ebenso wie den Kohlebergbau und die chemische Industrie.