Museum für Textildrucke

Mulhouse war eine unabhängige Stadt, bevor es sich 1798 an Frankreich anschloss. Schon zuvor erlangte es Berühmtheit für seine bedruckten Baumwollstoffe. Nun entwickelte es sich zu einem führenden Textil- und Maschinenbauzentrum. Das Museum für Textildrucke wurzelt im Jahr 1833, als die örtliche Societé Industrielle (Industrieverband) damit begann, ein Archiv der von den Fabriken der Stadt hervorgebrachten Druckmuster anzulegen. Die Societé Industrielle war auch an der Realisierung der cité ouvrière beteiligt, eines der herausragenden europäischen Wohnungsbauprojekte. Dieses ging aus einer Initiative von Jean Zuber hervor, der 1853 eine Firma zur Förderung von Eigentumswohnungen gründete. Der Architekt, Emile Muller, entwarf daraufhin Häuser, die sich an Vorbildern aus anderen europäischen Ländern orientierten. Dazu gehörten auch zusammenhängende Wohneinheiten (cluster houses), wie sie etwa im Derwent Valley im englischen Derbyshire zu beobachten sind. Bis 1870 waren 3000 Häuser fertiggestellt.

Museum für Textildrucke
Musee de l’impression sur etoffes
3 rue des Bonnes-Gens
68100 Mulhouse
Frankreich
+33 (0) 389 - 468300
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