Montanmuseum Altböckstein

Böckstein, zwischen Bad Gastein im Norden und dem Tauerntunnel im Süden gelegen, war seit dem Mittelalter ein wichtiger Bergbauort für Gold, Silber und Salz. Wie andernorts in Österreich auch lag der Bergbau im späten 15. Jahrhundert zu großen Teilen in den Händen der Augsburger Bankiersfamilie Fugger. 1557 erreichte die Gold- und Silberförderung ihren Höhepunkt, erlebte dann eine Phase des Niedergangs und nahm Mitte des 17. Jahrhunderts einen erneuten Aufschwung. Das Jahr 1741 sah Investitionen in neue Maschinen, unter anderem in Pochwerke zum Waschen der Erze. Auch die Verwendung von Schießpulver wurde immer üblicher. Neue, kapitalintensive Unternehmungen im 19. und 20. Jahrhundert erwiesen sich als unprofitabel. Seit den 1950er Jahren gibt es eine Umnutzung von Teilen des Bergwerks für therapeutische Zwecke.

Das Museum, dessen Gründung im Wesentlichen auf das Konto von Peter Sika (1916-92) geht, umfasst eine Ausstellung zu wassergetriebenen Maschinen und geht auch auf die Bedeutung des Goldbergbaus für die Region und im weltgeschichtlichen Zusammenhang ein. Besucher können hier sogar selbst zu Goldgräbern werden und Erze auswaschen. Ein weiterer Ausstellungsbereich beschäftigt sich mit dem Salzabbau. Das Museum ist jährlich zwischen Mai und September geöffnet.

Montanmuseum Altböckstein
Schareckstraße 7
5640 Bad Gastein
Österreich
+53 (0) 6454 - 5414
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