Louwman-Museum

Die Fahrzeugsammlung, die heute im Louwman-Museum ausgestellt wird, geht auf das Jahr 1934 zurück. Urheber war damals eine Familie, die eng mit dem Fahrzeuggewerbe in den Niederlanden verflochten war und heute Autos der Marken Lexus, Toyota und Suzuki importiert. An früheren Standorten führte das Fahrzeug-Ensemble den Titel Louwman-Sammlung und Nationaal Automobiel Museum (Staatliches Automobilmuseum). Seit 2010 logiert es in einem dreistöckigen Gebäude nach den Plänen des amerikanischen Architekten Michael Graves. Die Sammlung umfasst mehr als 230 Autos und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie ihr besonderes Augenmerk der Frühzeit der Automobilindustrie widmet. Entsprechend verfügt sie über mehr Exemplare aus der Zeit vor 1910 als jede andere Autosammlung. Das älteste Auto der Ausstellung ist ein Benz-Patent-Motorwagen von 1886. Darüber hinaus spiegelt das Museum die Geschichte der Autoindustrie in den Niederlanden. Dafür stehen 15 Beispiele der niederländischen Automarke Spyker und das einzige verbliebene Exemplar aus der Fahrzeugfabrik Eysink in Amersfoort. Einen Teil des Ausstellungserlebnisses macht die große Sammlung von Gemälden und Zeichnungen des britischen Künstlers Frederick Gordon Crosby (1885-1943) aus, der sich in seinem Werk auf Automobile in den verschiedensten Zusammenhängen spezialisierte und für das Magazin Autocar arbeitete.