Leipziger Baumwollspinnerei

1884 im gerade trocken gelegten Sumpfland westlich von Leipzig gegründet, entwickelte sich die Leipziger Baumwollspinnerei innerhalb von 25 Jahren zur größten ihrer Art auf dem europäischen Festland. Bis zu 4.000 Arbeiterinnen produzierten auf 260.000 Spindeln und 208 Kämmmaschinen Baumwolle. Stolze Industriearchitektur kündete vom wirtschaftlichen Erfolg. Spinnereischule, Betriebsfeuerwehr, Werkskantine und eine Badeanstalt wurden eingerichtet, Arbeiterhäuser erbaut, später sogar ein Kindergarten und ein Park mit Turnhalle. Musikkapellen, Tanzgruppen und Männerchöre wurden gegründet. Aus der Fabrik war eine Stadt geworden. 1993 musste die Textilproduktion eingestellt werden. Übrig blieben solide Backsteingebäude, die zu einem Hotspot der internationalen Kunstszene geworden sind: Neben Theatern und Galerien sind auch Büros, Läden, Werkstätten und kleinere Betriebe angesiedelt.

Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistraße 7
04179 Leipzig
Deutschland
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