Kuperbergbaumuseum

Visnes ist ein Weiler in der Gemeinde von Avaldsnes auf der Insel Karmøy an der Westküste Norwegens, nördlich von Stavanger. 1865 entdeckte ein örtlicher Fischer in der Gegend eine reiche Kupferader. Das Bergwerk, das daraufhin entstand, war mit modernster Technologie ausgestattet: Seit 1870 gab es unter Tage elektrische Beleuchtung, Pressluftbohrer wurden 1875 eingeführt und 1880 erhielt Visnes den Anschluss an das Telefonnetz. An der Küste wurde 1872 eine Kupferhütte errichtet, die allerdings nur bis 1887 in Betrieb war. Zu dieser Zeit ging die Fördermenge des Bergwerks bereits zurück, 1894 schloss es seine Pforten ganz. Vier Jahre später eröffnete ein anderer Betreiber ein neues Bergwerk in rund 800 Metern Entfernung, das bis 1972 Kupfer förderte. 1985 ergaben Analysen, dass die 80 Tonnen schwere Freiheitsstatue im New Yorker Hafen 1876-85 aus Kupfer aus Visnes gegossen wurde.

Das Bergwerksmuseum ist im restaurierten Wohnhaus des ersten Bergwerksdirektors untergebracht, der Charles Defrance hieß, Jahrgang 1839 war und aus Metz stammte. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Bergleute von Visnes. Besucher können außerdem die Überreste der Kupferhütte am Strand besichtigen und stoßen beim Spaziergang durch den Garten des Herrenhauses auf eine Miniaturnachbildung der Freiheitsstatue.

Kuperbergbaumuseum
Visnes Gruvemuseum
4562 Avaldnes
Norwegen
+47 (0) 5281 - 2400
Homepage