Deutsches Ledermuseum

Offenbach am Main, nur 10 Kilometer östlich von Frankfurt, war viele Jahre lang ein Zentrum der Lederindustrie. Seit dem 18. Jahrhundert fertigten kleine, im örtlichen Dialekt „Babbscher” genannte Firmen qualitative hochwertige Geldbörsen, Taschen, Koffer, Kästchen und Mappen, die in den Handelsketten unter dem Etikett „Offenbacher Lederwaren“ auslagen.

Die Gründung des Deutschen Ledermuseums geht auf Professor Hugo Eberhardt zurück. Die Eröffnung fiel in das Jahr 1917. 1939 bezog das Museum seine heutige Heimstatt, ein Kaufhaus im klassischen Stil im Westen der Stadt. Es besteht im Wesentlichen aus drei Abteilungen: Das Schuhmuseum zeigt Beispiele für Fußbekleidungen aus aller Welt, das Museum für Angewandte Kunst demonstriert den Gebrauch von Leder durch Handwerker und Designer im Lauf der Jahrhunderte, das Ethnologische Museum schließlich widmet sich der Verwendung von Leder in Afrika, Asien und Amerika. Darüber hinaus organisiert das Haus Spezialausstellungen zu zahlreichen Themen, die mit Leder zu tun haben. Obwohl es sich also als breit gefächertes anthropologisches Museum internationalen Zuschnitts präsentiert, verfügt es dennoch über viele Ausstellungsstücke, die in enger Beziehung zur örtlichen Lederproduktion stehen.

Deutsches Ledermuseum
Frankfurter Strasse 86
63067 Offenbach
Deutschland
+49 (0) 69 - 8297980
Homepage