Brauereimuseum Vogesen

Die Grande Brasserie et Malterie Vosgienne ist eine Brauerei bayerischen Typs von 1887, die Jacques Lobstein (1847-1931), Sohn eines elsässischen Küfers, errichten ließ, nachdem er wegen des Anschlusses des Elsass an das Deutsche Reich 1871 nach Ville-sur-Illon gezogen war. 1877 übernahm er die örtliche Brasserie de l'Hôte und errichtete ein Jahrzehnt später den Neubau. Das Bier des Dorfes genießt seit dem 17. Jahrhundert hohes Ansehen, unter anderem deshalb, weil sich sein Wasser besonders gut zum Brauen eignet. Den Abschluss der Bauarbeiten an der Grande Brasserie et Malterie Vosgienne bildete die Fertigstellung der Mälzerei im Jahr 1900. 1904 ergänzte der Architekt François Clasquin (1849-1917) den Baukomplex um die Lobsteiner Villa, das Chateau Lobstein. Im Zuge einer Modernisierung entstand Anfang der 1930er Jahre ein von René Lobstein (1904-64) entworfenes Sudhaus im Art-Deco-Stil. 1956 stellte die Brauerei den Betrieb, doch dauerte die Malzproduktion weitere zehn Jahre fort, und noch bis 1975 wurde hier Mineralwasser abgefüllt. Besuchern präsentiert sich der Standort als eine der am besten erhaltenen Brauereien Frankreichs, untergebracht in einem Gebäude, das sowohl architektonisch als auch technisch von großem Interesse ist.

Brauereimuseum Vogesen
Ecomusée vosgien de la brasserie
48 Rue de Mirecort
88270 Ville-sur-Illon
Frankreich
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