Arbeiterwohnungen-Museum Amuri

Tampere ist die wichtigste Industriestadt Finnlands. Ihre Blütezeit erlebte sie im 19. Jahrhundert mit dem Wachstum der Textilindustrie. Das Arbeiterviertel Amuri zählte 1900 etwa 5.000 Einwohner und bestand aus Blöcken mit Holzhäusern, deren Küchen sich immer zwei oder vier Familien teilten und zwischen denen baumbestandene Straßen verliefen. In den 1970er und 80er Jahren wich diese Architektur flachen Appartmentbauten. Allerdings wurde bereits 1965 einer der historischen Blocks für die Nutzung als Museum reserviert. Ursprünglich gab es die Idee, in Tampere ein Freilichtmuseum einzurichten, doch setzte sich schließlich der Plan durch, einen der Holzwohnblocks als Museum zu erhalten. Dessen erster Abschnitt eröffnete 1975. Drei Innenhöfe zeigen das gesellschaftliche Leben in Tampere in drei verschiedenen Zeitabschnitten: 1882-1909, 1911-1939 und 1932-1973. Teil der Ausstellung ist eine traditionelle Gemeinschaftssauna, ein Genossenschaftsladen der 1930er Jahre und eine Schreibwarenhandlung der 1940er Jahre. Besucher erleben das Museum auf geführten Rundgängen, und das 1995 eröffnete Café Amuri Helmi bietet Erfrischungsgetränke, Limonade im alten Stil und traditionelle Kuchen und Backwaren.

Arbeiterwohnungen-Museum Amuri
Amurin Työläismuseokortteli
Satakunnankata 49
33230 Tampere
Finnland
+358 (0) 3565 - 666 90
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