Welterbe Semmeringbahn

Der 58 Kilometer lange Bahnabschnitt über den Semmeringpass zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag, stammt aus den Jahren 1848-54 und war Teil der Südbahn, die Wien als Hauptstadt des Habsburger Reiches mit dem wichtigsten kaiserlichen Hafen Triest verband. Sie gilt als die erste Eisenbahn-Hauptstrecke, die einen der hohen europäischen Gebirgspässe überwindet, und erhielt 1998 als erster Verkehrsweg von der UNESCO das Prädikat eines Welterbes.

Ein Denkmal an einem Felsabhang in der Nähe des Bahnhofs Semmering ehrt Karl Ritter von Ghega (1802-60), den venezianischen Ingenieur und Leiter der Bahnbauarbeiten. Die Semmeringbahn zählt 16 Tunnel, deren längster sechs Kilometer misst, und 16 Viadukte bis zu einer Höhe von 46 Metern. Ein Netzwerk von Wanderwegen verspricht spektakuläre Blicke auf die Ingenieurleistungen der Eisenbahn. Die UNESCO-Auszeichnung erkennt an, dass von Ghega nicht nur außergewöhnliche technische Lösungen für das Bauvorhaben in dieser gebirgigen Gegend fand, sondern durch die Bahnlinie zudem eine Landschaft großer natürlicher Schönheit erschloss und dadurch deren kulturelle Erschließung durch Hotels und andere Besuchereinrichtungen förderte. Das imposanteste dieser Hotels ist das Südbahnhotel-Semmering an den Flanken des Kartnerhogel zwei Kilometer nördlich der Bahnstation Semmering.

Welterbe Semmeringbahn
Informationsstelle Semmeringbahn
Bahnhofplatz 1
2680 Semmering
Österreich
+43 (0) 2664 - 84520
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