Hüttenberg ist eine ehemalige Bergbaustadt in Kärnten, die seit 1978 unter der Schließung von Bergwerken und angegliederten Industrien leidet. Die Kärntner Landesausstellung 1995 versuchte, dem Gebiet durch die Darstellung des Bergbaugeschehens und die Einrichtung eines Freilichtmuseums zur Geschichte der regionalen Eisenverhüttung Auftrieb zu geben.
Das Hauptmerkmal des Schaubergwerks ist der 900 Meter lange Erbstollen, dessen Anlage 1547 begann. Er gehört zu dem einst zweitgrößten Eisenerzbergwerk Österreichs. Zu sehen sind Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände aus mehr als zwei Jahrtausenden Bergbaugeschichte. Das Entwässerungs- und Belüftungssystem der Minen wird ebenso erklärt wie die Rolle der Heiligen Barbara als Schutzpatronin der Bergleute. Die “Mineralenschau” beherbergt 200 Mineralien aus dem Bergwerk, darunter Malachit, Kalzit, Amethyst, Chalcedon und Löllingit – Letzteres verdankt seinen Namen einem lokalen Dorf. Die Abraumhalden der Mine stehen Mineraliensammlern offen.
Das Freilichtmuseum Heft konzentriert sich auf zwei 1901 und 1908 geschlossene Hochöfen aus dem 19. Jahrhundert, die eine 1995 nach Plänen von Günther Domenig fertiggestellte Stahl-Glas-Konstruktion umgibt.
Das angrenzende Dorf Knappenberg war der Geburtsort von Heinrich Harrer (1912-2006), dem Bergsteiger, der vor allem durch sein 1952 erschienenes Buch “Sieben Jahre in Tibet” bekannt wurde. Ihm ist ein Museum in einer alten Schule gewidmet, das im Wesentichen das Thema Tibet behandelt.
Schaubergwerk Hüttenberg | Freilichtmuseum Heft
Hüttenberg Show Mine
Knappenberg 32
A-9376 Hüttenberg
Österreich
+43 (0) 4263 - 8108
Homepage