Perlmutt und Tafelmuseum

Um den Mangel an Arbeit in der Landwirtschaft im Winter auszugleichen, begann man in der Stadt Méru nördlich von Paris im 17. Jahrhundert mit der Herstellung von Gegenständen aus Perlmutt, Elfenbein, Ebenholz, Schildpatt und Knochen. Um 1900 florierte die Industrie. Die Muscheln wurden mit dem Zug nach Méru transportiert, wo Tausende von Knöpfen, Dominosteinen und Fächern hergestellt wurden. Das Perlmuttmuseum ist in einer beeindruckenden ehemaligen Knopffabrik aus dem neunzehnten Jahrhundert untergebracht. Das Gebäude ist ein langgestreckter, zweistöckiger Bau mit großen, hellen Fenstern. In der Sammlung sind zahlreiche Objekte aus lokaler Produktion zu sehen, darunter Perlmuttknöpfe, Ferngläser und Fächer. Auch die in den Fabriken verwendeten Maschinen und Rohstoffe sind ausgestellt.

In den Werkstätten des Museums finden täglich Live-Vorführungen statt, bei denen den Besuchern gezeigt wird, wie traditionelle Gegenstände wie Dominosteine und Knöpfe hergestellt wurden. Im Museumsshop können Ringe, Halsketten und Armbänder aus Perlmutt gekauft werden. 

Perlmutt und Tafelmuseum
Musée de la Nacre et de la Tabletterie
51 rue Roger Salengro
60110 Méru
Frankreich
+33 (0) 344 - 226174
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