Eisenwerk von Paimpont

Bereits 1656 wurde im Wald von Paimpont, etwa 40 km westlich von Rennes, eine Schmiede mit Hochofen errichtet, da der Standort die besten Voraussetzungen für eine Eisenhütte bot: gutes Eisenerz, ein bereits von Mönchen angelegtes Wassersystem und ausreichend Holz aus dem Wald. Hergestellt wurden landwirtschaftliche und häusliche Geräte aus Eisen und Gusseisen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Anlagen modernisiert: Es entstanden zwei neue Hochöfen, einer für Holzkohle und einer für Kokskohle, ein Walzwerk, eine Gießerei und eine Verkokungsanlage. Die Eisenproduktion wurde erheblich gesteigert und die Produktpalette um Eisenbahnschienen erweitert. Auch die Arsenale von Brest und Rennes wurden beliefert. In der Blütezeit arbeiteten zwischen 250 und 400 Menschen auf dem Gelände. Die ausländische Konkurrenz führte 1884 zum Ausblasen der beiden Hochöfen, die Produktion in der Gießerei lief jedoch noch bis 1954. Damit endete der über 300 Jahre währende Hüttenbetrieb.

Im Jahr 2001 wurde ein Teil der erhaltenen historischen Anlagen unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2005 werden sie vom Eigentümer mit Unterstützung des Staates, des Regionalrats der Bretagne, des Departementsrats von Ille et Vilaine, der Mission von Stéphane Bern (Loto du patrimoine) und von Mäzenen restauriert.

Besucher können den Standort und seine Geschichte auf einem Rundweg per Audioguide in verschiedenen Sprachen erkunden.

Eisenwerk von Paimpont
Les Forges de Paimpont
121 Les Forges
35380 Paimpont
Frankreich
+33 (0) 299 - 618548
Homepage

Empfohlene Aufenthaltsdauer:1 Stunden
Dauer einer geführten Tour:90 Minuten
Eintritt:kostenpflichtig
Barrierefreier Zugang:vollständig
Angebote für Kinder:
Gastronomie:
Besucherzentrum beim Objekt:ja
Museumsshop:ja

täglich 13.30 - 18.00 Uhr

  • Führungen möglich
  • Führungen für Kinder