Nordsternpark

Die Anfänge der Zeche Nordstern reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Der größte Teil der erhaltenen Gebäude entstand um 1930 nach den Plänen des gleichen Architektenteams, das auch die Schachtanlage XII der Zeche Zollverein in Essen entworfen hatte. Noch 1955 förderten hier 4.400 Bergleute rund 1,2 Millionen Tonnen Kohle. 1993 endete der Bergwerksbetrieb. Nur vier Jahre später verwandelte eine Bundesgartenschau die Industriebrache in ein Blumenmeer. Heute ist der Nordsternpark moderner Dienstleistungsstandort, lebendiges Wohnquartier und beliebter Freizeitpark zugleich.

Hinter den historischen Backsteinfassaden von Waschkaue, Lohnhalle, Magazingebäude und Werkstatt haben sich zahlreiche Firmen angesiedelt. Das Herzstück der Bestandgebäude bilden die ehemalige Sieberei, der Wagenumlauf und die Gebäude der Schächte I und II. Dieses Ensemble wurde zum Verwaltungsstandort eines Wohnungsbauunternehmens umgebaut. Spektakulärer Hochpunkt ist der um 4 Geschosse aufgestockte Nordsternturm über Schacht II. In 83 Metern Höhe befindet sich eine Panoramaterrasse mit einer monumentalen Herkules-Skulptur von Markus Lüpertz. Eine Ausstellung in den historischen Turmetagen veranschaulicht den Wandel des Nordstern-Geländes.

In den Grünanlagen finden die Besucher ein breites Angebot. Es reicht vom „Kinderland“ mit großem Abenteuerspielplatz über einen Kletterpark und Beachvolleyball bis hin zu einem Erlebnisbauernhof. In einem 63 Meter langen Bergbaustollen führen ehemalige Kumpel in die unterirdische Zechenvergangenheit, und wo früher Kohlenfrachter beladen wurden, bietet heute ein Amphitheater Unterhaltung für 6.100 Zuschauer.

Nordsternpark
Am Bugapark
45899 Gelsenkirchen
Deutschland
+49 (0) 209 - 35979240 (Nordstern tower)
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