Nationalinstitut und Museum

Bitola (früher Monastir) ist eine große und alte Stadt mit rund 75.000 Einwohnern am Rand der pelagonischen Ebene. Von 1382 bis 1912 war sie Teil des Osmanischen Reichs. Die Konflikte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Erste Weltkrieg, brachten schwere Zerstörungen des Stadtbilds mit sich. Dennoch sind die traditionellen Handelsplätze – Stara Carsijo (Alter Basar) und der überdachte Markt Bezisten – nach wie vor in Betrieb. Bitola war einst ein Zentrum des Austauschs zwischen Osmanischer Welt und Westeuropa. Der Ort galt zeitweise als "Stadt der Konsuln", weil so viele Länder hier Konsulate unterhielten.

Die Geschichte der Stadt erzählt das städtische Museum, das 1934 gegründet wurde und seither mehrfach seinen Standort wechselte. Momentan logiert es in einer Militärakademie, in der einst Kemal Atatürk studierte, der Begründer der modernen Türkei. Ein Teil der Ausstellung widmet sich seinem Lebensweg. Zudem verfügt Bitola über einen großen Reichtum an archäologischen Zeugnissen der verschiedensten Kulturen. Auch diese fanden Eingang ins Museum. Wieder andere Ausstellungsbereiche dokumentieren Handwerk und Gewerbe der Stadt und ihrer Region: Textilien, Teppiche, Stickereien, Schmuckhandwerk und Bergbau. Auch die Wohnkultur des 19. Jahrhunderts wird gezeigt.

Nationalinstitut und Museum
Kliment Ohridsti Street bb
7000 Bitola
Nordmazedonien
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