1716 gründete Graf Sigismund Friedrich (1696-1738) eine Glashütte rund sieben Kilometer von der Kleinstadt Baruth entfernt. Baruth seinerseits liegt 60 Kilometer südlich von Berlin. Die Ortschaft, die um die Industrieanlage heranwuchs, erhielt den Namen Glashütte. Das Werk war bis 1980 in Betrieb.
Das heutige Museumsdorf Baruther Glashütte ist ein einzigartiges Denkmalensemble mit über 30 Gebäuden, die 300 Jahre Glasherstellung und das damit verbundene soziale Leben repräsentieren. Der Gebäudekomplex stellt eine der am besten erhaltenen Glashütten in Europa dar. Das größte ehemalige Fabrikgebäude und die Schleiferei sind heute Museum, das auch ein Glasstudio betreibt. Die Besucher können live die Glasherstellung erleben und sich selbst in der Glasherstellung versuchen. Regelmäßig laden Galerie und Museum zu Kunst- und kulturhistorischen Ausstellungen ein. Viele Kunsthandwerker haben sich angesiedelt und zeigen in ihren Werkstätten ihre Handwerkskunst. Glashütte liegt in einer attraktiven natürlichen Umgebung (Fläming-Spreewald) und ist ein Ausgangspunkt für Exkursion zu Fuß, mit dem Rad oder Skates (Flaeming-Skate) in die Umgebung.
Die Industriesiedlung war der Geburtsort von Reinhold Burger (1866-1954), dem Erfinder der Röntgen-Röhre und der Thermosflasche. Eine Dokumentation in einer ehemaligen Schleiferei anno 1894 gibt Auskunft über sein Leben.
Museumsdorf Baruther Glashütte
Hüttenweg 20
15837 Baruth
Deutschland
+49 (0) 33704 - 980912
Homepage
Empfohlene Aufenthaltsdauer: | 4 Stunden |
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Dauer einer geführten Tour: | 60 Minuten |
Eintritt: | kostenpflichtig |
Barrierefreier Zugang: | vollständig |
Angebote für Kinder: | |
Gastronomie: | |
Besucherzentrum beim Objekt: | ja |
Museumsshop: | ja |
April bis Oktober:
Díenstag - Sonntag, Feiertage 10.00-18.00 Uhr
November bis März:
Dienstag - Sonntag, Feiertage 10.00-16.00 Uhr
Weihnachten, Januar und Februar bitte Sonderöffnungen beachten