Motorradmuseum

Das Motorradmuseum in Marseille zeichnet die Geschichte des Motorrads von seinen Anfängen im Jahr 1885 bis in die Gegenwart nach. Die in einer fünfstöckigen ehemaligen Getreidemühle untergebrachte Sammlung wird chronologisch auf vier Etagen präsentiert, wobei jede Etage eine bestimmte Epoche repräsentiert. Sie umfasst über 250 Motorräder aus vielen Ländern. Zu den herausragenden Exponaten gehören eine experimentelle Vierzylinder-MGC von 1935, die mit einem Motor ausgestattet ist, der auf aeronautischen Entwürfen basiert, und eine Sammlung von Grand-Prix-Rennmaschinen, die von Jean und Henri Nougier zwischen 1936 und 1971 gebaut wurden. Zu sehen sind auch das Michaux-Fahrrad von 1865, Militärmotorräder aus dem Zweiten Weltkrieg, eine Sammlung von Moto Guzzi-Maschinen und eine Magnat Debon. Der Kontext der Motorräder wird durch Kostüme, Plakate und Fotografien aus der jeweiligen Zeit unterstrichen.

Das Museum zeigt auch Wechselausstellungen und verfügt über eine Bibliothek mit mehr als 2.000 Motorradzeitschriften und -magazinen ab den 1930er Jahren.