Landesplattenberg Schieferbergwerk Engi

Im Ostschweizer Sernfttal wird seit dem 16. Jahrhundert Schiefer gewonnen. Der Export krankte zunächst an einer fehlenden Straßenverbindung, sodass Maultiere den Schiefer beförderten, bevor der Bau einer Straße 1826 die Transportprobleme löste. Bis 1826 waren in den Steinbrüchen mehr als 200 Mann beschäftigt. 1961 endete der Schieferabbau. Um die Bergwerke für die Zukunft zu bewahren, gründete sich 1994 die gemeinnützige Stiftung Landesplattenberg. Seit 1995 können die Besucher an zweieinhalb Stunden langen Führungen teilnehmen, die am Grubeneingang in Hinterdorf Engi beginnen. Die Touren führen durch riesige Höhlen, deren Dächer auf Schiefersäulen ruhen, die die Bergleute haben stehen lassen. Einige Höhlen werden gelegentlich für Konzerte genutzt. Das ehem. Schieferbergwerk ist Bestandteile des UNESCO Welt(natur)erbes Tektonikarena Sardona.

Fossilien aus den Schieferlagerstätten, die der berühmte Zürcher Geologe Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) ab 1705 entdeckte, verteilen sich heute auf Naturkundemuseen in der ganzen Welt verteilt. Auch das 2004 in einer ehemaligen Textilfabrik im nahen Verderdorf eröffnete Glarner Naturmuseum hat einige Beispiele davon in seiner Sammlung.

Landesplattenberg Schieferbergwerk Engi
Landesplattenberg Engi GmbH
Sernftalstrasse 109
8765 Engi
Glarus
Schweiz
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