Am Krenzer Hammer kann man historische Schmiedetechnik hautnah erleben. Es ist eine der letzten Freiformschmieden Deutschlands, die mit Hilfe historischer Anlagen arbeiten.
Der Krenzer Hammer liegt im Tal des Flusses Ennepe, einem der schönsten Täler im nördlichen Sauerland. Die Umgebung mit ihrem Waldreichtum und dem Wasser der Ennepe bietet vielen geschützten Tieren und Pflanzen Lebensraum. Vor einigen Jahrhunderten bereits wußten die Bewohner des Tales auch seine anderen Schätze zu nutzen: sie bauten Erze ab, zunächst oberirdisch, später auch unter Tage. In Rennöfen wurde das Erz zu Eisen verhüttet; man legte Teiche und Gräben an, um mit Wasserrädern Energie zu gewinnen. So entstand eine reizvolle frühe Industrie-Kulturlandschaft, die an vielen Stellen noch sichtbar ist. Auf einer Strecke von etwa 8 km standen einst 48 Schmieden.
Der Krenzer Hammer ist die letzte noch produzierende Schmiede im Tal und als gesamtes funktionsfähiges Ensemble erhalten. Urkunden von 1826 belegen den "Pedenhöder Hamer" mit zwei Wasserbetriebenen Arbeitsstätten. 1910 erwarb Friedrich Wilhelm Krenzer eine der Schmieden und errichtete an dieser Stelle eine für die damalige Zeit hochmoderne Fabrikationshalle mit Fall- und Lufthämmern, die mit Transmission angetrieben wurden. Das Wasserrad ersetzte er durch eine Turbinenanlage. Zwei noch aus dieser Zeit vorhandene Fallhämmern werden nach wie vor mit der Transmission betrieben und zur täglichen Produktion von Spezialwerkzeugen eingesetzt. Die Turbine, 1990 erneuert, erzeugt auch heute noch einen Großteil der Energie für den Betrieb.
Krenzer Hammer
Peddenöde 3
58256 Ennepetal
Deutschland
+49 (0) 2333 - 74903
Homepage
Empfohlene Aufenthaltsdauer: | 1 Stunden |
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Dauer einer geführten Tour: | 30-60 Minuten |
Eintritt: | kostenpflichtig |
Barrierefreier Zugang: | vollständig |
Angebote für Kinder: | |
Museumsshop: | ja |
Freitag 15.00-18.00 Uhr
Führungen sind nach Absprache auch an anderen Tagen möglich