Kraftwerk Bankside | Tate Modern

Die Umwandlung des Londonder Kraftwerks Bankside in das staatliche britische Museum für internationale moderne Kunst (United Kingdom’s National Museum of International Modern Art bzw. Tate Modern) hat innerhalb Europas Leuchtturmfunktion für die fantasievolle Umnutzung aufgegebener Industriebauten.

 

Das betreffende Kraftwerk war eines von mehreren seiner Art, die im Verlauf des 20. Jahrhunderts entlang der Themse in London entstanden. Als Brennstoff diente per Schiff gelieferte Kohle aus Nordostengland. Verantwortlicher Architekt der ab 1947 in verschiedenen Stufen errichteten Industrieanlage war Sir Giles Gilbert Scott.

 

Nach der Aufgabe des Kraftwerks 1982 bauten die Schweizer Architekten Herzog und de Meuron die fünfstöckige und insgesamt 156 Meter lange und 35 Meter hohe Turbinenhalle zu einem Kunstmuseum um. Über der ehemaligen Dachlinie verläuft heute ein lang gestreckter zweistöckiger Aufbau, der wegen seiner abendlichen Illumination auch als Lightbeam (Lichtstrahl) bekannt ist. Den 99 Meter hohen Schornstein krönt die Lichtinstallation Swiss Light (Schweizerisches Licht) des Künstlers Michael Craig-Martin. Ein kleiner Teil des ehemaligen Kraftwerksgeländes dient weiterhin als Schaltanlage.

 

Vom Stadtzentrum aus ist das Museum über die neuartige Millennium Bridge (Jahrtausenbrücke) erreichbar.

Kraftwerk Bankside | Tate Modern
Bankside
SE1 9TG London
Vereinigtes Königreich
+44 (0) 207 - 8878888
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