Vor über 300 Jahren fand Johann Friedrich Böttger die perfekte Zusammensetzung zur Herstellung von Porzellan. Als „weißes Gold“ faszinierte das kostbare Porzellan auch den preußischen König Friedrich der Große. Er gründete 1763 die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), um stets Zugang zu Stücken von bester Qualität zu haben. Sieben Könige und Kaiser folgten ihm als Besitzer des Musterbetriebs der Frühindustrialisierung, bis die Manufaktur schließlich 1918 in staatlichen Besitz überging. Inspiriert von Werkbund und Bauhaus entstand in den 1920er Jahren eine neue klare Formensprache. 2006 folgte die Privatisierung der Manufaktur, die nach wie vor am historischen Standort jedes Stück von Hand fertigt.
In Berlin-Charlottenburg besteht die KPM auf dem historischen Gelände als ältestes Unternehmen in Berlin, das noch immer produziert. In der Erlebnisausstellung werden Klassiker aus vier Jahrhunderten präsentiert und die historische sowie moderne Produktion in Handarbeit thematisiert. In Workshops können Interessierte in die Welt des „weißen Goldes“ eintauchen und eigene Stücke aus Porzellan fertigen.
KPM Königliche Porzellan-Manufaktur
Wegelystraße 1
10623 Berlin
Deutschland
+49 (0) 30 - 390090
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