Die Produktion von Ketten bestimmte über hundert Jahre die Industriegeschichte der Stadt Fröndenberg. Die Produktpalette reichte von Ketten für die Landwirtschaft bis zu schweren Ketten insbesondere von Schiffs- und Ankerketten. Neben den deutschen Werften und dem Bergbau des Ruhrgebiets entwickelten sich auch Erdölgesellschaften zu wichtigen Handelspartnern. Sie benötigten schwere Ketten zur Verankerung von Bohrinseln im Meer.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Kettenindustrie in Fröndenberg infolge des Strukturwandels in der Montanindustrie nahezu verschwunden. Um die Geschichte der Kettenherstellung weiterhin lebendig zu halten und für nachfolgende Generationen nachvollziehbar zu gestalten, hat der Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg e.V. im Strohlagergebäude einer ehemaligen Papierfabrik ein Kettenschmiedemuseum eingerichtet.
Zum Fundus des Museums gehören unter anderem eine Vielzahl von Maschinen aus der Fröndenberger Kettenproduktion der 1920er bis 1950er Jahre. Praktische Vorführungen am Schmiedefeuer, an elektrischen Handschweißmaschinen und Kettenschweißautomaten ergänzen die Ausstellung.
Kettenschmiedemuseum
Kulturzentrum Ruhraue
Ruhrstrasse 12
58730 Fröndenberg
Deutschland
+49 (0) 2303 - 82004
Homepage
Eintritt: | frei |
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Barrierefreier Zugang: | bitte Hinweise auf Webseite beachten |
Angebote für Kinder: |
April bis Oktober:
Samstag, Sonntag 10.00-16.00 Uhr
Vorführungen am Schmiedefeuer jeden 1. Sonntag im Monat