Kanalmuseum

Trollhattans Industriegeschichte ist geprägt von einer seit jeher im Überfluss vorhandenen Wasserkraft. Sechs Wasserfälle mit einer Gesamthöhe von 33 Metern erstrecken sich über eine Distanz von 1.450 Metern. Diese Antriebskraft fand in zahlreichen industriellen Prozessen Anwendung, speziell in Sägemühlen und zur Erzeugung elektrischer Energie. Das bedeutendste unter den hier angesiedelten hydroelektrischen Kraftwerken war die aus rotem Granit erbaute Olidestationem, die in den 1920er Jahren in Betrieb ging und mit 13 Francis-Turbinen ausgestattet ist.

Die Industrieanlagen konzentrieren sich auf die Kette von Schleusen im parallel zu den Wasserfällen verlaufenden Trollehatte-Kanal. Der 1800 eröffnete Kanal verbindet Göteborg mit dem Vanern-See und stellt damit den westlichsten Abschnitt des Gotha-Kanals dar, der quer durch Schweden nach Stockholm verläuft. Zwischen 1844 und 1916 entstanden neue Schleusengenerationen, über die bis heute Zellstoff und Chemikalien verschifft werden.

Das Gebiet um die Wasserfälle zählt insgesamt drei Museen. Das Kanalmuseum logiert stilecht in einem Lagerhaus anno 1893 bei den oberen Schleusen und veranschaulicht die Geschichte des künstlichen Wasserweges anhand von mehr als 50 Modellen. Die Produktion von Autos der Marke Saab (Svenska Aeroplan AB) – sie begann in Trollhattan im Jahr 1937 – ist Thema des Saab-Museums, das über eine große Sammlung an Produkten dieser Firma verfügt. Das interaktive Wissenschaftszentrum und Museum namens Innovatum liegt in der Nähe der Maschinenbauhallen des Nohab-Werkes, in dem Lokomotiven, Dieselmotoren und Turbo-Generatoren gefertigt wurden. Innovatum widmet sich ausführlich der industriellen Vergangenheit Trollhattans.

Kanalmuseum
Kanalmuseet
46129 Trollhättan
Schweden
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