Die Herstellung von Porzellan erforderte fein gemahlene Materialien, die im Ofenbrand eine weiße Ware ergaben. Als die Keramikindustrie in der Umgebung der Stadt Stoke-on-Trent in North Stafford ihren Höhepunkt erreichte, erzeugten zahlreiche Werke in der Region Feuerstein- und Knochenmehl für die örtlichen Porzellantöpfereien. Die Feuerstein- und Knochenmühle Etruria entstand 1857 und trägt die Initialen von Jesse Shirley (geb. 1815). Es handelt sich um ein zweistöckiges Gebäude mit einem Kalzinierofen an einem Ende und einem Maschinenhaus für die Balanciermaschine Princess am anderen Ende. Die Princess wurde hier in den 1860er Jahren installiert, war aber zu jener Zeit schon in gebrauchtem Zustand und stammt wahrscheinlich aus den 1820er Jahren, gefertigt von Bateman & Sherratt of Manchester.
Als die Mühle 1975 Denkmalstatus erhielt, engagierte sich Jim Kelly, ein Mitarbeiter des Stadtmuseums, für seine Restaurierung. Freiwillige setzten das Werk fachkundig instand, so dass es 1991 Eröffnung feiern konnte. Das Etruria-Museum ist unter städtischer Verwaltung, doch sind es Freiwillige, die die Balanciermaschine unter Dampf setzen. Das Monument steht am Ufer des Trent & Mersey-Kanal. In der Nähe befinden sich dessen Scheitelschleuse und die Kreuzung mit dem Caldon-Kanal. Auch ein Lagerhaus mit einer Ausstellung über Kanalschifffahrt und eine Schleuse liegen nahebei. Gegenüber dem Besuchereingang des Werks steht eine Statue des Ingenieurs und Kanalbauers James Brindley (1716-72).
Industriemuseum Etruria
Lower Bedford Street
Etruria
ST4 7AF Stoke-on-Trent
Vereinigtes Königreich
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