Hüttenmuseum Thale

Die am nordöstlichen Rand des Harzes gelegene Stadt Thale blickt auf eine lange Tradition der Eisenverarbeitung zurück. 1831 wurde hier die erste schmiedeeiseren Wagenachse Deutschlands hergestellt und 1835 das erste Geschirremaillierwerk Europas gegründet. Das Hüttenmuseum gründete man 1986 zum 300-jährigen Bestehen des Eisenhüttenwerkes Thale. Gezeigt wird die Entwicklung der Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung von einer bescheidenen Blechhütte im Jahr 1686 bis zum industriellen Großbetrieb des 20. Jahrhunderts. Modelle von Rennofen, Hohem Ofen und Frischfeuer veranschaulichen die grundlegenden Prozesse. Aufgezeigt werden auch die Umweltschäden durch den Hüttenbetrieb. Eine doppeltwirkende Tandem-Walzenzugdampfmaschine, die von 1912 bis zur Stilllegung des Blockwalzwerks 1990 in Betrieb war, kann nach Voranmeldung besichtigt werden.

Hüttenmuseum Thale
Walther- Rathenau - Str. 1
06502 Thale
Deutschland
+49 (0) 3947 - 778572
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