Hochofen Bundschuh

In den alpinen Wäldern Zentralösterreichs befindet sich in Bundschuh ein bemerkenswert vollständiges Industrieensemble. In dieser Gegend wurde seit dem 17. Jahrhundert Eisen verhüttet. Die Eisenhütte Bundschuh war von 1862 bis 1885 und nochmals 1901-3 in Betrieb.  Sie versorgte die 17 km entfernten Schmieden in Mauterndorf mit Roheisen. Seit 1974 wird die Anlage von einem ehrenamtlichen Verein restauriert. Im Mittelpunkt steht der hoch aufragende, mit Holzkohle befeuerte Hochofen mit Gichtbühne und Schornstein. In der Nähe befinden sich das Chargierhaus, ein restauriertes Wasserrad zum Anblasen des Ofens, eine Reihe von Öfen zum Kalzinieren des Erzes sowie die Ruinen eines Holzkohlelagers und eines Kalkmeilers. Schmiede führen ihre Arbeit an der Esse vor. Auf einem Rundweg können die Besucher auch eine Unterkunft für die Arbeiter, das Haus des Verwalters und ein Gasthaus besichtigen. Wer noch weiter gehen möchte, kann auf einem Wanderweg in den Hügeln die Überreste von Eisenerzgruben und früheren Öfen erkunden.