Hafenmuseum Speicher XI

Der Speicher XI befindet sich mitten in einem Gebiet des Wandels: Aus Bremens einstigem Freihafengebiet entwickelt sich seit zehn Jahren die Überseestadt, eines der größten städtebaulichen Projekte Europas, das Industrie, Dienstleistung, Freizeitnutzung und Wohnen miteinander verbinden will.

Speicher XI zählt zu den wenigen erhaltenen Vorkriegsbauten des Gebiets: 1912 am Überseehafen in Betrieb genommen diente er vorwiegend der Lagerung von Baumwolle. Über 80 Jahre lang war der Speicher XI Arbeitsplatz für die Karrenschieber, Stapelleute und Küper, die hier die Waren verteilt, gestapelt und kontrolliert haben. Die Arbeit im Hafen war körperlich hart und insbesondere an der Kaje auch nicht ungefährlich.

Heute erinnert das Hafenmuseum Speicher XI an die Blütezeit der Bremer Freihäfen und an die Berufe im Stückgutumschlag. Dabei ist Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erlaubt: So können die Besucherinnen und Besucher Kaffeesäcke hieven, am Lademodell die Waren stauen, aber auch morsen, Knoten schlagen oder den Wachwechsel an Bord glasen. Mittels „kleiner Geschichten“ – exemplarische Exponate und Biographien – wird die „große Geschichte“ des Bremer Hafens erzählt. Der Speicher selbst ist dabei durchaus als erstes und wichtiges Ausstellungsstück zu begreifen.

Hafenmuseum Speicher XI
Am Speicher XI 1
28217 Bremen
Deutschland
+49 (0) 423 - 3038279
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