Großsiedlung Siemensstadt

Siemensstadt ist eine der sechs Wohnsiedlungen der Berliner Moderne, die 2008 zum Welterbe ernannt wurden. Sie wurde von 1929 bis 34 von den Architekten Otto Bartning, Fred Forbat, Walter Gropius, Hugo Häring, Paul Rudolf Henning und Hans Scharoun sowie dem Landschaftsarchitekten Leberecht Migge errichtet. Zu dieser Zeit war Berlin ein Leuchtturm für humanen, qualitativ hochwertigen sozialen Wohnungsbau, der von Genossenschaften errichtet wurde und vom Bauhaus und der Gartenstadtbewegung beeinflusst war. Die meisten der Architekten waren Mitglieder der fortschrittlichen Gruppe "Der Ring", so dass die Siedlung unter dem Namen "Die Ringsiedlung" bekannt wurde, obwohl sie sich in dem bereits Siemensstadt genannten Gebiet befand, in dem viele Arbeiter der Siemens-Fabrik wohnten. Jeder der Architekten lieferte unterschiedliche Entwürfe im Rahmen eines Gesamtkonzepts von Scharoun. Natürliches Licht, Grünflächen und soziale Einrichtungen waren die wichtigsten Prinzipien. Insgesamt wurden 1.370 Wohnungen gebaut. Die Siedlung war ein Modell für den Wohnungsbau der Nachkriegszeit.

Besucher können die Siedlung zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Informationen sind auf Tafeln oder auf der Website der Welterbestätte erhältlich. Eine Infostation befindet sich in der Goebelstraße 2.

Großsiedlung Siemensstadt
Goebelstraße 2
13627 Berlin
Deutschland
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