GreenVille

Im ehemaligen Hauptgebäude der Steinkohlezeche Houthalen ist das Dienstleistungszentrum „Cleantech“ untergebracht, dessen Besucherangebot einen Bogen von der Bergbaugeschichte hin zur nachhaltigen Energiegewinnung und Materialwirtschaft schlägt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Ausstellung über die Bergbauvergangenheit. Die Präsentation in der Etage darüber befasst sich mit der Zukunft von Energie und Materialien. Im Rahmen einer Führung erfahren Besucher, wie im Europa des Jahres 2050 eine energiefreundliche Recyclingwirtschaft aussehen kann.

Die Zeche Houthalen nahm als letztes der sieben Bergwerke im Limburger Steinkohlerevier die Förderung auf. Obwohl man bereits 1902 bei Erkundungsbohrungen auf Kohlevorkommen gestoßen war, begannen die Bauarbeiten für die ersten Bergwerksanlagen erst ab 1927, wurden in den 1930er Jahren wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten unterbrochen und 1939 vollendet sowie die erste Kohle gefördert. Mit Ausbruch der Kohlekrise 1958 begann der Niedergang des Bergwerks: 1964 wurde es mit der Zeche Zolder zusammengelegt und die Kohle dort nach Übertage befördert. Über die Schächte in Houthalen erfolgte die Materialversorgung und Bewetterung. 1992 wurden beide Zechen geschlossen.