Goldbergwerk Chamousira

Das 1899 nach der Entdeckung von Goldvorkommen eröffnete Bergwerk Chamousira in der Nähe von Brusson war diewichtigste Goldmine im Aostatal. Die ertragreichsten Jahre waren die Jahre 1903 bis 1906, als rund 400 Kilogramm Gold gefördert wurden. Das Bergwerk war bis in die 1980er Jahre aktiv und wurde 2017 für Besucher geöffnet. Die begehbaren Stollen sind etwa 1,6 km lang. Im Rahmen von Führungen haben die Besucher Zugang zu den Ebenen 6 und 7, wo sie etwas über die Techniken der Goldgewinnung, die Geologie, die Verteilung der Goldvorkommen und das tägliche Leben und die Arbeitsbedingungen der Bergleute erfahren. Das Herbet-Dokumentationszentrum ist Joseph Herbet gewidmet, dem ehemaligen Bergwerksdirektor, der zahlreiche hervorragende Fotografien gemacht hat, anhand derer man den Wandel der Landschaft nachvollziehen kann. Der Zugang zum Bergwerk erfolgt über ein beeindruckendes modernes Gebäude, das aus dem Hang herausragt und einen Panoramablick auf das Tal bietet.