Ernst-Leitz-Museum

Das Museum ist Teil des Leitz-Park-Komplexes, der 2014 für das Unternehmen, das Leica-Kameras herstellt, gebaut wurde. Ernst Leitz I (1843-1920) und Ernst Leitz II (1871-1956) bauten ihr Optikgeschäft auf und stellten Mikroskope und Kameras her. Das Unternehmen wurde 1986 in Leica umbenannt, nach seinem berühmtesten Produkt, der Kleinbildkamera aus den 1920er Jahren (die wiederum ihren Namen aus drei Buchstaben von "Leitz" und zwei Buchstaben von "Kamera" erhielt).

Das Museum wurde 2021 mit neu gestalteten Ausstellungen und einem temporären Ausstellungsraum für führende Fotografen eröffnet. Es gibt drei Erlebnisbereiche zu den Themen "Sehen und Wahrnehmung", "Technik und Geschichte" und "Fotografie". Der Bereich "Technik und Geschichte" beschreibt die Geschichte des Unternehmens und seiner Innovationen und stützt sich dabei auf das Archiv mit Objekten und Dokumenten. Interaktive Stationen demonstrieren optische Phänomene und erklären die Prinzipien der Fotografie. Die Besucher können die technischen Eigenschaften von Leica-Kameras und -Objektiven testen und sehen, wie Bilder in einer Dunkelkammer entwickelt werden. Auch kreative Entscheidungen in der Fotografie werden thematisiert, zum Beispiel die Wirkung von Lichtern und Schatten, Farbstimmungen oder Bewegung. Die Besucher können die von ihnen erstellten Fotos herunterladen.