Eisenhütte Cades

Das im ländlichen Bereich von Kantabrien überlieferte Ensemble der ‚Eisenhütte von Cades‘ besteht aus einer bemerkenswert vollständig eingerichteten Schmiede sowie einer Getreidemühle aus dem Jahr 1752. Beide Betriebe nutzen das Wasser des Flusses Nansa. Die Schmiede ist vom katalanischen Typ, der im Nordosten Spaniens, im Südwesten Frankreichs und in Spanisch-Nordamerika verwendet wurde. Sie hat einen niedrigen, in den Boden eingelassenen Ofen, dem mit Blasebälgen Luft zugeführt wird. Das Eisenerz wird auf ein Feuer aus glühender Holzkohle gelegt, dann herausgenommen und gehämmert. Der Vorgang wird immer wieder wiederholt, bis ein Barren aus schmiedbarem Eisen entstanden ist. Da das Wasserrad der Schmiede wieder funktionstüchtig gemacht worden ist, können Besucher bei Führungen sehen und hören, wie Hammer und Blasebalg betreiben werden; der Geruch von heißer Holzkohle und Eisen wird mitgeliefert. Neben der Schmiede ist auch die wasserbetriebene Getreidemühle funktionstüchtig und den Besuchern wird der Prozess der Mehlherstellung vorgeführt.