1968 fuhren die Kumpel der Cefn Coed Colliery zur letzten Schicht ein. Dennoch versank die Zeche nicht in Vergessenheit. Dafür sorgt das gleichnamige Museum, stilecht untergebracht in den original erhaltenen Grubengebäuden. Mitten im malerischen Tal des Dulais hält es die Erinnerung an das traditionsreiche Kohlebergwerk und seine Menschen aufrecht.
Die Geschichte beginnt in den betriebsamen Zeiten Königin Victorias. Hautnah erleben die Besucher die harten Bedingungen, unter denen die Bergleute in den feuchten und dunklen Fördergängen arbeiteten. Allerdings muss dafür heute niemand mehr unter die Erde steigen. Stattdessen baut ein künstlich angelegter Stollen die Untertagewelt wirklichkeitsgetreu nach – einschließlich Ställen für die Zugtiere, Grubenhölzern, Lorenbahn und sonstigen Ausstattungsmerkmalen.
Einer der vielen weiteren Höhepunkte des Museums ist das markante Kesselhaus mit seiner sehenswerten Reihe von sechs Lancashire-Dampfkesseln. Ebenfalls dort findet sich eine beeindruckende Dampffördermaschine anno 1927. Sie funktioniert immer noch, wenn auch mit Hilfe eines Elektromotors.
Zusätzlich zu den zahlreichen Gerätschaften und Werkzeugen des Zechenbetriebs verfügt das Museum über eine ehemals mit Gas betriebene Straßenbahn. Der restaurierte Wagen war noch bis 1920 im nahe gelegenen Neath unterwegs und zeugt davon, wie sehr die Industrialisierung alle Lebensbereiche des Dulais-Tals erfasste.
Cefn Coed Colliery Museum
Crynant
SA10 8SN Neath
Vereinigtes Königreich
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