Besucherbergwerk Starý Martin

Die Bergbaulandschaft von Krupka ist Bestandteil des Welterbes Erzgebirge/Krušnohoří, wo der Metallbergbau im zwölften Jahrhundert begann. Starý Martin (oder Alt-Martin) war eine der wichtigsten Gruben in Krupka. Im Jahr 1864 stießen Schiller und Lewald mit dem Martinsstollen auf den Zinnerzgang Lukáš, der mit 2 km Länge einer der längsten in Mitteleuropa war. Im Starý-Martin-Stollen wurde bis 1922 und in der Umgebung bis in die 1980er Jahre Zinn abgebaut. Im Jahr 2000 wurde das Bergwerk für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Besucher haben Zugang zu einem einen halben Kilometer langen, in den Fels gehauenen Stollen, in dem sie etwas über die Geschichte der Bergwerke, die Methoden der Deckenabstützung und die Abbaumethoden erfahren. Der Stollen hat eine niedrige Höhe - einige Abschnitte sind nur 1,4 m hoch. In einem Bergbaumuseum sind Werkzeuge, Lampen und Mineralienproben ausgestellt. Im Außenbereich werden weitere Bergbauausrüstungen präsentiert, darunter Eisenbahnwaggons und eine Elektrolokomotive.