Bergbaumuseum Grube Glasebach

Die Grube Glasebach in Harzgerode, einer Stadt im östlichen Teil des Harzes, wurde erstmals 1689 urkundlich erwähnte. In ihr wurde mit Unterbrechungen über 300 Jahre Erzbergbau betrieben, in den letzten Jahrzehnten bis zur Stilllegung im Jahr 1982 wurde Flussspat gewonnen. Danach hielt man die Grube bis 1990 noch als Wetter- und Materialschacht für die Flussspatgrube Fluorschacht offen.

Das fünf Jahre später eröffnete Bergwerksmuseum zeigt untertägig den historischen Bergbau aus der Zeit des 17. bis 19. Jahrhunderts und im übertägigen Bereich die original und funktionsfähig erhaltenen Anlagen des neuzeitlichen Bergbaus aus der DDR-Zeit. Die Führungen beginnen in der obertägigen Radstube mit dem rekonstruierten 9,5m großen Kunstrad. Untertage folgen Ausbau- und Abbautechniken sowie der Schrägschacht mit seiner noch in Teilen erhaltenen historischen Wasserhebetechnik, begleitet von der sehenswerten farbigen Vielfalt der verschiedenen Mineralisationen. Die wichtigsten Gebäude, Maschinen und Anlagen im obertägigen Museumsbereich sind die alte Schmiede, die Lampenstube, das Fördermaschinenhaus, der Schiffsdiesel sowie das 1976 errichtete Fördergerüst.

Bergbaumuseum Grube Glasebach
Glasebacher Weg
06493 Harzgerode
Deutschland
+49 (0) 3944 - 9541060
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