Bergbaumuseum

Abbadia San Salvatore, eine Kleinstadt mit etwa 7.000 Einwohnern, liegt 70 Kilometer südlich von Siena und westlich der Autobahn bzw. Eisenbahnlinie Florenz-Rom. Der Ort geht auf die Mitte des 8. Jahrhunderts zurück und entlehnt seinen Namen einem bedeutenden Benediktinerkloster. Er liegt an der östlichen Flanke des Monte Amiata, eines erloschenen Vulkans, dessen 1.738 Meter hohe Spitze seit 1910 von einem kolossalen eisernen Gipfelkreuz bekrönt wird. Der Berg war eine der ergiebigsten europäischen Quellen für Zinnober, das die Grundlage für Quecksilber bildet. Bergbauaktivitäten sind hier seit prähistorischen Zeiten nachweisbar. In großem Stil erfolgte der Abbau jedoch erst 1897. Bis in die frühen 1970er Jahre wurde der Zinnober in Form von Stollen- und Schachtbergwerken abgebaut und in der Nähe weiterverarbeitet.

Im Zentrum des Museums steht ein Gebäude mit Glockenturm, das einst als Verwaltungszentrale diente. Die darin gezeigte Ausstellung umfasst Mineralproben, Werkzeuge und Fotomaterial. Das umgebende Gelände ist als Museumspark gestaltet und bietet Besuchern u. a. Gelegenheit, einen der Stollen mittels einer Grubenbahn zu erkunden.

Bergbaumuseum
Parco Museo Minerario
Via Suor Gemma, 5
53021 Abbadia San Salvatore
Italien
+39 (0) 577 - 778324
Homepage

Empfohlene Aufenthaltsdauer:2 Stunden
Dauer einer geführten Tour:3x40 Minuten
Eintritt:kostenpflichtig
Barrierefreier Zugang:vollständig
Angebote für Kinder:
  • Nur mit Führungen
  • Fremdsprachliche Führungen
  • Führungen für Kinder