Seit dem 11. Jahrhundert dient der Bergbaukomplex Aizpea Eisenerz fast durchgehend der Förderung von Eisenerz. Als Ergebnis dieser Tätigkeit hat sich an diesem Ort eine besondere Landschaft entwickelt: die Landschaft des Eisenbergs. Im Jahr 1512 erteilten die katholischen Könige der Otalora-Familie von Aretxabaleta die Nutzungsrechte an den Aizpea-Minen. Das zu dieser Zeit gewonnene Eisen wurde an die Gießereien in den Tälern Deba Garaia und Urola Garaia geliefert.
Während des ersten Karlistenkrieges im 19. Jahrhundert kontrollierte das Militär die Minen, und Kriegsgefangene aus dem Gefängnis Zerain verrichteten die harte Arbeit in den Minen. Neben Eisen förderte man auch Blei, um Geschosse für den Krieg herzustellen.
Im Jahr 1892 ging die Ausbeutung der Minen von mächtigen lokalen Familien auf ein englisches Unternehmen, die Cerain Iron Ore Company Limited, über. Um 1932 gelangte die Erschließung in deutsche Hände. Die Deutschen arbeiteten bis 1941 in den Minen, danach setzte Patricio Echeverria die Tätigkeit fort, bis die Minen 1951 wegen ihrer geringen Rentabilität endgültig den Betrieb einstellten.
Der Eisenberg birgt viele interessante Überreste der Bergbautätigkeit: unterirdische Stollen, Steinbrüche, Bahngleise, schräge Ebenen, Kalkbrennöfen, eine Werkstatt, ein Pulvermagazin und das Aizpitta Besucherzentrum. Besucher können den Bergbaukomplex auf geführten Rundängen besichtigen.
Bergbaugebiet Aizpea - Der Eisenberg von Zerain
Herriko plaza, z/g
20214 Zerain
Spanien
+34 (0) 943 - 801505
Homepage
Dauer einer geführten Tour: | 60-90 Minuten |
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Eintritt: | kostenpflichtig |
Barrierefreier Zugang: | bitte Hinweise auf Webseite beachten |
Angebote für Kinder: |
Ostern, Juli, August:
Mittwoch - Sonntag 11.00-14.00 Uhr, 16.00-19.00 Uhr
September bis Juni:
Samstag, Sonntag, Feiertage 11.00-14.00 Uhr, 15.30-17.30 Uhr