Der Autohändler Ghislain Mahy gründete 1944 in Gent ein Taxiunternehmen, das trotz der knappen Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich wirtschaftete. Er erwarb Autos aller Art und wo immer sich die Gelegenheit bot und setzte sie ein, so lange es ihr Zustand irgend erlaubte. Danach gliederte er viele von ihnen in seine Autosammlung ein, die er noch um Zukäufe besonders interessanter Modelle erweiterte.
Mehr als 200 dieser Autos stehen heute in der Autoworld in Brüssel. Der Rest, rund 750 Fahrzeuge, befindet sich in dem früheren Ernaelsteen-Textilwerk in Leuze-en-Hainaut, das die Mahy-Stiftung 1997 von der Stadtverwaltung erwarb. Ein Teil der Fabrik wurde in ein Automuseumn umgewandelt und stellt rund 300 Fahrzeuge zur Schau. Die übrigen Autos werden in anderen Gebäudeteilen aufbewahrt, sind aber für Besucher nicht zugänglich.
Das älteste Auto stammt aus dem Jahr 1895, andere dagegen sind nur wenige Jahre alt. Die Sammlung umfasst unter anderem einen Delaunay-Belleville von 1911, einen Austro-Daimler von 1923, eine Lincoln-Limousine von 1931, einen Wartburg mit Hardtop-Cabriolet aus der DDR von 1960 und einen Buick Riviera von 1970. Auch Autos aus berühmten Filmen stehen hier sowie Löschfahrzeuge, Dampftraktoren, Motorräder und Fahrräder. Zusätzlich gibt es eine Sammlung von Spielzeugautos zu sehen, mit denen Kinder auf einer kleinen Rennbahn spielen können. Ein weiterer Ausstellungsabschnitt thematisiert den Bau von Bussen.
Automuseum Mahymobiles
Musée de l'Auto MAHYMOBILES
Rue Erna 3
7900 Leuze-en-Hainaut
Belgien
+32 (0) 69 - 354545
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