Altes Bergwerk und Bergbaumuseum Outokumpu

Der deutsche Geologe Otto Trustedt stieß 1910 im ostfinnischen Outokumpu-Distrikt erstmals auf Kupfererz. Die Förderung begann 1913, zeitgleich ging ein Schmelzofen in Betrieb. Dieser wurde 1929 aufgegeben, während sich der Abbau des Kupfererzes zunehmend ausweitete. Über eine 1918 fertig gestellte Bahnlinie gelangte das Erzkonzentrat zu einem Seehafen. Ab 1928 übernahm das nationale Schienennetz den Abtransport. Einige Jahrzehnte lang war der Outokumpu-Distrikt die Hauptquelle für Kupfererze in Europa. 1938 entstanden hier gleich mehrere neue Schächte, und 1954 erhielt der ebenfalls neue Keretti-Schacht einen 96 Meter hohen Förderturm – den wohl höchsten auf dem ganzen Kontinent. Im späten 20. Jahrhundert ging die Produktion zurück. Das letzte Bergwerk schloss 1989 seine Pforten.

Bereits vorher, im Jahr 1982, feierte das örtliche Museum Eröffnung. Es umfasst das Förderwerk und eine Zerkleinerungsanlage. Die zugehörige Ausstellung gibt einen Überblick über die Entwicklung geologischer Prospektionen und des Bergbaus in Finnland und dokumentiert den Arbeitsalltag in den Bergarbeitersiedlungen.

Altes Bergwerk und Bergbaumuseum Outokumpu
Outokummun Vanha Kaivos
Tornikatu 1
83500 Outokumpu
Finnland
+358 (0) 13 - 555356
Homepage