Jung, dynamisch, voller Tatendrang, modern und zukunftsorientiert, gleichzeitig aber auch bodenständig, robust, mit einer starken Verbindung zur Vergangenheit und einem Blick für die alten Werte; das frühere industrielle Herz des Großherzogtums Luxemburg ist eine Region der Kontraste. Auch heute zeugt ... mehr
Jung, dynamisch, voller Tatendrang, modern und zukunftsorientiert, gleichzeitig aber auch bodenständig, robust, mit einer starken Verbindung zur Vergangenheit und einem Blick für die alten Werte; das frühere industrielle Herz des Großherzogtums Luxemburg ist eine Region der Kontraste. Auch heute zeugt die RedRockRegion noch von der reichen Vergangenheit des Landes.
Als ehemaliges Zentrum der Industrie war die Region nicht nur maßgeblich am entstehenden Reichtum der Nation zum Beginn des 20. Jahrhunderts beteiligt, sie war auch entscheidender Faktor beim Wiederaufbau des Landes nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Noch bis in die Siebziger galt die Stahlindustrie als Zugpferd der Wirtschaft, nahm aber bereits zur Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals Form an. Um die Jahrhundertwende stellte sich ein wahrer Boom ein. 1974 beschäftigte die Industrie knapp 16 Prozent der Arbeitnehmer im Großherzogtum. Die Spuren dieser Vergangenheit zeigen sich auch heute noch in seinen Städten und Dörfern.
Durch die enge Kooperation mit Stahlwerken und Anbietern aus der Großregion spielte die Industrie zudem eine wichtige Rolle in der internationalen Kooperation und war ein zündender Funke für die Integration in die europäische Gemeinschaft. Gleichzeitig machte sie aus den Unternehmen international angesehene Zulieferer, platzierte das Großherzogtum auf der Weltkarte und machte das Land fit für die Zukunft.
Die Industrie trug auch zur Veränderung des Gesellschaftsbildes und dem Zusammenspiel der Kulturen in Luxemburg bei. Durch den hohen Bedarf an kompetenten Arbeitskräften kamen eine große Zahl an Gastarbeitern aus dem zu diesem Zeitpunkt wirtschaftlich schwer angeschlagenen Italien in das Großherzogtum, um sich und ihrer Familie durch ihre Arbeit im Stahlwerk eine neue Zukunft zu ermöglichen. Aus Gästen wurden Mitbürger, die bis dato Unbekanntes nach Luxemburg brachten. Dieser Schmelztiegel der Kulturen bleibt auch heute erhalten.
Die Region lebt von diesen Kontrasten; die während dem wirtschaftlichen Aufschwung zur Mitte des 20. Jahrhunderts voll im Boom befindliche Stahlindustrie formte das Landschaftsbild, Fabriken und Hochöfen schossen aus dem Boden, Arbeitersiedlungen formten eine bis dato ungewohnte Art von Siedlungsbau. Schwarzer Staub und dicke Luft gehörten zum Alltag in der Region der roten Erde, und verschaffte ihr – damals wohl zurecht – das Image einer verschmutzten Gegend. Davon ist Jahrzehnte nach dem Ende des Stahl-Booms nichts mehr zu sehen; im Gegenteil, die Natur hat sich vielerorts zurückerobert, was der Mensch ihr einst entriss.
Eine einzigartige Naturlandschaft weist dichte, grüne Wälder und verwilderte, ehemalige Tagebaugebiete und Naturflächen auf. Im Kontrast dazu stehen Städte in dynamischer Entwicklung, eine stetig wachsende, junge und aktive Bevölkerung, eine vibrierende Diversität im urbanen Raum. Diese fließende Kombination dieser solch kontrastreichen Merkmale wurde national wie international als schützenswert anerkannt und verleiht der RedRockRegion ein Image einer aufstrebenden, modernen Region, die gleichzeitig bodenständig und überraschend naturverbunden geblieben ist.
Minett Tour
Ehemalige Tagebau-Standorte, umgewandelte Industrie-Knotenpunkte und jede Menge Geschichte und Natur – all das ist hier nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Dazwischen glänzt Moderne und Innovation steht im Fokus der städtischen Entwicklung. Von dieser Entwicklung zeugt die Minett Tour. Eine etwa 35 Kilometer lange Route durch die Region, gibt durch die thematischen Ausrichtungen der Standorte Einblicke in Vergangenheit und Zukunft. Ob an Bord einer Dampfeisenbahn, im Schacht mit einer Grubenbahn, beim entspannten Spaziergang im Naturgebiet oder in luftigen Höhen auf einem Hochofen – auf den einzelnen Stationen der Minett Tour lässt sich aus erster Hand erfahren, wie Mensch und Industrie harmonieren.
Nationales Eisenerzbergbaumuseum
Musée National des Mines de Fer Luxembourgeoises
Rue de la Bruyère
3714
Rumelange, Luxemburg
Dokumentationszentrum für Menschliche Migrationen
Centre de Documentation sur les Migrations humaines (CDMH)
Gare-Usines
3481
Dudelange, Luxemburg
Hochofenwerk Belval
Le Fons Belval
6 avenue des Hauts Fourneaux
4362
Esch-sur-Alzette, Luxemburg
Museum der Cockerill-Mine
Musée de la Mine Cockerill
Rue Jean-Pierre Bausch
4114
Esch-sur-Alzette, Luxemburg
Industrie- und Eisenbahnpark Fond-de-Gras
2, Fond-de-Gras
4576
Niederkorn, Luxemburg