Zinnmine Geevor

Es ist, als hallten die Wände noch wider vom rauhen Ton der Kumpel. Als scharrten nach Schichtende müde Füße über die kahlen Zementböden, begleitet vom schrillen Signalton des Aufzugkäfigs. Heute flutet der Atlantik durch die Stollen der 1991 geschlossenen Zinnmiene Geevor unweit von Penzance. Ein Steinwurf nur trennt den Förderturm von den Klippen der Nordküste Cornwalls. Jahrhundertelang wurde hier im großen Stil Zinn abgebaut. Zuletzt reichten die unterirdischen Anlagen bis weit unter den Meeresboden. Eine Gruppe ehemaliger Bergleute hat den Mienenalltag wieder lebendig gemacht. So dienen die ehemaligen Büros der Zeche nunmehr als Museum für Werkzeug und Zinnprodukte – und für wertvolle Kristalle, die schillernden Nebenprodukte der harten Grubenarbeit. Zwei Maschinenhallen mit original erhaltener Ausstattung zeigen eindrucksvoll die technologische Entwicklung der Bergwerksindustrie. Die Kaue mit den Umkleide- und Baderäumen der Bergleute sieht aus, als würde jederzeit die nächste Schicht eintreffen. Und eine Tour durch die engen Fördergänge einer Zeche des frühen 19. Jahrhunderts führt tief in die Vergangenheit der örtlichen Zinngewinnung.

Der Standort ist Bestandteil des UNESCO Welterbes Bergbaulandschaft Cornwall und West-Devon.

 

Zinnmine Geevor
Pendeen
TR19 7EW Penzance
Penwith
Vereinigtes Königreich
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