Indiaman Götheborg III , The Swedish Ship Götheborg

Die Schwedische Ostindien-Kompanie wurde 1731 gegründet und verfolgte wie ihre englischen und niederländischen Vorläufer das Ziel, mit China und anderen Ländern des Fernen Ostens in Handel zu treten. Bis 1813 absolvierte die Kompanie mit 38 Schiffen 132 Reisen nach China. Eines dieser Schiffe, die Götheborg, sank 1745 auf ihrer Rückfahrt nur 900 Meter vor der Einfahrt in den Heimathafen. Die Mannschaft und ein Großteil der Ladung wurden damals gerettet.

Zwischen 1986 und 1993 war das Wrack Ziel archäologischer Untersuchungen, in deren Verlauf sich 1992 die Vereinigung der „Freunde des Ostindienseglers Götheborg“ bildete und erfolgreich für den Bau einer Rekonstruktion des Schiffes eintrat. Diese Nachbildung – 40,9 Meter lang bei einer Verdrängung von 1.350 Tonnen – entstand 1993 auf der neuen Werft Terra Nova, deren Anlagen den Platz der vorher dort angesiedelten Eriksberg-Werft einnehmen. Am 2. Oktober 2005 stach der Segler in See und kehrte nach 20-monatiger Reise am 9. Juni 2007 unter herzlichen Willkommengrüßen zurück. 

Am Eriksberg-Pier gibt ein Laden samt Ausstellung Auskunft über das Schiffsprojekt. Auch das Stadtmuseum thematisiert die alten Handelsbeziehungen Göteborgs zu China. Nicht umsonst residiert es stilecht in den zwischen 1747 und 1762 entstandenen Kontor- und Lagerhäusern der Ostindien-Kompanie.

Indiaman Götheborg III , The Swedish Ship Götheborg
Eriksberg pir 4
41764 Göteborg
Schweden
+46 (0) 31 - 612500
Homepage