Heeresgeschichtliches Museum

Das Wiener Arsenal ist ein gewaltiger Industriekomplex, der einmal eine der größten Armeen Europas versorgte. Gemessen am Arsenale in Venedig blickt die Anlage auf eine vergleichsweise kurze Geschichte zurück. Gegründet wurde sie 1849 auf Initiative des jungen Kaisers Franz Joseph I. Die Architekten, der Däne Theophil Hansen (1813-91) und Ludwig Forster (1797-1863), entwarfen ein spektakuläres Hauptgebäude im Rundbogenstil mit dramatischen Farbeffekten. Das größte Bauwerk des Arsenals ist eine zinnenbewehrte Maschinenbaufabrik.

 

Einen Teil des Geländes nimmt das Heeresgeschichtliche Museum ein, das sich mit der Militärgeschichte des Habsburger Kaiserreichs von ca. 1600 bis 1918 und mit der anschließenden Geschichte Österreichs beschäftigt. Die Ausstellungsobjekte reichen von einer Bronzekanone des 16. Jahrhunderts bis zu Artilleriegeschützen aus der Zeit des Kalten Krieges. Zu den bemerkenswertesten Stücken zählt eines der wohl bedeutendsten Fahrzeuge der europäischen Geschichte: das Automobil, in dem Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau saßen, als sie 1914 in Sarajevo einem Attentat zum Opfer fielen.

Heeresgeschichtliches Museum
Heeresgeschichtliches Museum Militärhistoriches Institut
Arsenal Objekt 1
1030 Wien
Österreich
+43 (0) 1 - 795610
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