Goldbergwerksmuseum Haveri

Das Bergwerk von Haveri, 35 Kilometer nordwestlich von Tampere nahe dem Kyrösjärvi-See gelegen, förderte während des 18. und 19. Jahrhunderts Eisenerz, das seit 1843 im Hochofen Tammerkoski in Tampere geschmolzen wurde. Unreinheiten im Erz führten zur Einstellung des Bergwerkbetriebs, doch erlebte die Grube in den 1930er Jahren eine Wiederbelebung als Gold- und Silbermine. Im Zweiten Weltkrieg war der Ort überdies bedeutend für seine Kupferförderung. Das Bergwerk beschäftigte rund 150 Menschen und erzielte einen Ertrag von maximal einem Kilogramm reinen Goldes pro Tag. Die Gewinnermedaillen der Olympischen Spiele von Helsinki 1952 bestanden aus Gold aus Haveri. 1961 endete die Erzförderung.

Das Museum, das unter der Leitung des Provinzmuseums Pirkanmaa steht, ist eine der Attraktionen in dem heutigen Urlaubsort. Es präsentiert Werkzeuge und Erzproben, außerdem veranschaulichen Diagramme das Ausmaß des Schachtbergbaus. Am beeindruckendsten ist jedoch der Tagebau, dessen Boden mittlerweile mit Wasser bedeckt ist. Die Bergarbeiterhäuser im Dorf, die Mitte des 20. Jahrhunderts noch als solche in Benutzung waren, werden Piippulanrivi genannt und sind sämtlich renoviert. In der Sommersaison finden im Museum auch Kulturveranstaltungen statt.

Goldbergwerksmuseum Haveri
Haverin Kultakaivosmuseu
Haverintie
39310 Ylöjärvi
Finnland
+40 (0) 508 - 9047
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